Von Menschenrechtsverletzungen ist in der Regel immer dann die Rede, wenn der Staat jene duldet, nicht dagegen interveniert oder die Verletzungen sogar von diesem ausgehen bzw. direkt oder indirekt unterstützt werden. Doch nicht alle von der Allgemeinheit als menschenunwürdig betrachtete Vorgehensweisen gelten als Menschenrechtsnormen, so gibt es in einigen Ländern noch immer die Todesstrafe, welche als umstrittene Sanktion im Grunde nicht mit den Menschenrechten vereinbar ist.
Dieses Internetportal beschäftigt sich mit den Menschenrechten in einer globalisierten Welt. Dabei sollen neben der Erläuterung zu den Menschenrechten auch die Menschenrechtsverletzungen thematisiert werden und verschiedene Menschenrechts - Hilfsorganisationen Erwähnung finden.
Diese Portal soll nach und nach mit verschiedenen weiteren Unterthemen erweitert werden.
Wer Lust hat sich als Autor zu einem themenrelevanten Bereich zu betätigen, sollte sich mit uns in Verbindung setzen.
Menschenrechtsverletzungen geschehen selten in einzelner Form, es werden weitaus häufiger mehrere Menschrechte zugleich - oftmals als eine Art Kettenreaktion - verletzt und können daher nur als Komplex betrachtet werden. Ist beispielshalber die Meinungsfreiheit von staatlicher Seite aus beschränkt, besteht unter Umständen die Möglichkeit, dass Personen, die sich dieser Einengung nicht fügen, willkürlich verhaftet, in schlimmeren Fällen sogar gefoltert oder getötet werden.
Dieses Schicksal ereilt häufig genug Kritiker - vorrangig in autoritär geführten Ländern, die ethnische Benachteiligungen, Misswirtschaft, soziale Ungerechtigkeiten, Schwachpunkte der Justiz oder Korruption im Staat aufdecken und öffentlich anprangern oder gemeinhin oppositionellen Strömungen und Gruppen.
Der Freiheitsentzug von politisch Unfolgsamen ist in einigen Staaten Methode, faire Gerichtsverfahren sind allerdings nur spärlich gesät, unverhältnismäßig hohe Haftstraßen finden sich hingegen vielfach.
Kuba steht ebenfalls regelmäßig unter Kritik, weil die Regierung bürgerliche und politische Rechte wie Meinungsfreiheit, Reisefreiheit, Versammlungsfreiheit und Informationsfreiheit der Kubaner beträchtlich einschränkt. Regierungskritiker und unabhängige Journalisten sind der staatlichen Willkür ausgesetzt, werden observiert, schikaniert, unter Hausarrest gestellt oder festgenommen, die Haftbedingungen sind entsprechend. Der Bevölkerung werden die Reisetätigkeit innerhalb wie außerhalb des Landes und der Zugang zu Informationsquellen wie dem Internet stark erschwert.
Nicht selten dienen vom Gewalthaber „heraufbeschworene“ oder „genährte“ Feindbilder vordergründig dem Zweck, die Machtanhäufung zu rechtfertigen und Gründe darzulegen - vielmehr zu erschaffen -, um bürgerliche Grundrechte und Menschenrechte mittels Verhängung des Ausnahmezustandes, Erklärung des Kriegsrechtes usw. einzuschränken oder gänzlich aufzuheben.
Nicht nur politische oder religiöse „Gegner“, Kritiker, unabhängige Journalisten und Menschenrechtsverteidiger sind Opfer von Menschenrechtsverletzungen, auch ethnische, wirtschaftliche und soziale Konflikte lösen wiederholt Unterdrückung, Diskriminierung, Verfolgung, Vertreibung, Misshandlung, Folter, Festnahmen, das Verschwinden von Personen und Mord aus.
Berichten zufolge sollen beispielsweise Militärangehörige in Kolumbien und Brasilien für die Tötung „potentiell verbrecherischer“ Obdachloser und sozial niedrig gestellter Zivilisten Prämien kassiert haben, von Gesetz keine Spur.
Die Liste der Staaten, in den Menschrechtsverletzungen jeglicher Art - hierzu gehören auch das Anwerben und der Einsatz von Kindersoldaten, die Diskriminierung, Vergewaltigung und Genitalverstümmelung von Frauen - begangen werden, ist leider lang: Myanmar, Burundi, Ruanda, Kamerun, die Demokratische Republik Kongo, Nigeria, Somalia, der Sudan, Uganda, Südafrika, Simbabwe, Tschad, Afghanistan, Indonesien, Pakistan, Vietnam, Sri Lanka, Türkei, Russland, Iran, Irak, Saudi-Arabien, Syrien, Mexiko, Guatemala…aber auch westliche Industrienationen können sich nicht explizit von dieser Liste streichen.
Insbesondere die Volksrepublik China ist hier durch die Inhaftierung von Regimekritikern, politisch und religiös Andersdenkenden sowie deren „Umerziehung“ in Arbeitslagern ein mehrfach angeführtes Beispiel.
Menschenrechtsorganisationen kritisieren darüber hinaus die zum Teil katastrophalen Arbeitsbedingungen in einigen chinesischen Fabriken (Stichworte: Ausbeutung und Kinderarbeit), die Verhängung und Durchführung von Todesurteilen sowie die Ein-Kind-Politik, zu deren Folgen zahlreiche Schwangerschaftsabbrüche weiblicher Föten und die Aussetzung von Mädchen gehören. Daneben ist ein Anstieg des Mädchenhandels und der Prostitution zu verzeichnen.
Weiterhin wird es in der Zukunft in der Volksrepublik China einen beträchtlichen Männerüberschuss geben, weswegen schon jetzt Gegenmaßnahmen - wenn auch nur in geringem Umfang - wie die Vergünstigung für Familien mit zwei Mädchen eingeleitet werden.
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